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1. Landeskunde von Thüringen - S. 2

1909 - Altenburg : Bonde
und Norden von der Saale, im Süden vom Main und im Westen von der Haslach und Loquitz eingeschlossen wird. Zu Thüringen gehört nur der nordwestliche Teil. b) Bodenbeschaffenheit und Bodenfruchtbarkeit: Der thüringische Frankenwald bildet eine breite Hochfläche, welche durch tiefe Täler in kleinere Platten zerschnitten wird. Die Ränder dieser Platten sind nach den Flüssen hin zumeist hoch und schroff; besonders steil und hoch sind die Talränder der Saale, welche den Wasser- spiegel des Flusses an einzelnen Stellen noch um 250 m überragen. (Vergl. das Bild auf Seite 1.) Aus ihrem Rücken tragen die Platten einzelne Gipfel, die weithin sichtbar sind. Die höchsten derselben sind der Döbra (800 in), der Kulm bei Lobenstein (720 in) und der Wetzstein bei Lehesten (815 in). Das ganze Gebirge baut sich aus harten Schiefersteinen auf, welche nur langsam verwittern. Der Frankenwald ist daher meist nur mit einer flachgründigen Ackerkrume Schieferbrüche bei Lehesten. bedeckt. Diese ist zwar fruchtbar, eignet sich aber nicht überall für den Ackerbau. In- folge der hohen Lage ist das Klima ziemlich rauh und der Anbau von Getreide wenig lohnend. Nur in den geschützten Anfangsmulden der Täler ist ein ergiebiger Ackerbau möglich. Deshalb ist auch der Frankenwald zum größten Teile mit dichten Wäldern bedeckt, die zumeist aus Fichten und Edeltannen bestehen. Besonders sind die höher ge- legenen Teile des Gebirges mit ausgedehnten Nadelwaldungen bestanden. Auf den Höhen wie in den Talgründen finden sich auch ausgedehnte Wiesen mit saftigen Gräsern und Kräutern, die der Viehzucht sehr förderlich sind. o) Schiefergewinnung und Schieferverarbeitung. Der Franken- wald besteht zum größten Teile aus dunkelfarbigen Schiefersteinen, die mächtige Felsen bilden. Deshalb ist der Frankenwald die Heimat unserer Schiefertafeln und Schieferstifte geworden. In zahlreichen Schieferbrüchen — in der Umgegend von Lehesten gibt es allein gegen 25 Schieferwerke — werden die Schiefersteine gebrochen und dann zu Tafeln und Stiften verarbeitet. Ebenso fertigt man Dachschiefer und Wetzsteine aus den

2. Landeskunde von Thüringen - S. 4

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4 heiten auszeichnen. Wegen ihrer landschaftlichen Reize wird das obere Saaltal mit seinen Nebentälern auch als thüringische Schweiz bezeichnet. Die Bäche der steileren Südwest-Abdachung sammeln sich in der Rodach, welche zum Main strömt. Die starken Wasserkräfte der zahlreichen Gewässer des Frankenwaldes können in mannig- facher Weise verwertet werden. Deshalb sind an den Ufern der Bäche und Flüsse auch mancherlei Werkstätten entstanden. In zahlreichen Sägemühlen werden die Baum- stämme zu Brettern und Latten zerschnitten, während in großen Holzschleifereien der Holzstoff gewonnen wird, aus dem Papier und Pappe bereitet werden. Die Gebirgs- bäche werden auch zur Flößerei benutzt. Auf ihrem Rücken tragen sie im Frühling zur Zeit der Schneeschmelze die Baumstämme hinab zur Saale und zum Main, wo diese zu großen Flößen zusammengefügt werden. o) Erwerbs- und Siedelungsverhältnisse. Der Stein-, Holz- und Wasserreichtum des Frankenwaldes hat fast überall eine lebhafte Gewerbtätigkeit hervor- gerusen. Neben der Holz- und Schieferindustrie hat sich auch die Leder-, Zigarren- und Webindustrie entwickelt. Infolgedessen ist das Gebirge auch dicht besiedelt. Zahlreiche Dörfer und viele Städtchen beleben die vielverzweigten Talgründe und die Mulden des Gebirges, während sich aus dem Kamme viele Einzelgehöfte finden. Die Bewohner der Waldorte sind zumeist Wald- und Schieferarbeiter, Flößer oder Weber. Der Verdienst der Waldbewohner ist zumeist kein großer; daher leben sie auch meist in ärmlichen Ver- hältnissen und ärmlich sind darum auch die Walddörfer. Große Orte hat der Franken- wald nicht aufzuweisen, keine der Frankenwaldstüdte zählt mehr als 5000 Einwohner. Die bedeutsamsten Frankenwaldstüdte sind Loben st ein, Lehe st en und Ludwig- stadt. Lobenstein ist besonders berühmt geworden durch seine Heilquelle (Eisenwasser); eine solche besitzt auch S t e b e n. Wiederholungsfragen: Wie kommt es, daß die Flußtäler des Frankenwaldes so tief und steilwandig sind? Welche Bedeutung haben die Flußtäler für das Gebirge? Woher rührt der Wasserreichtum des Frankenwaldes? Warum hat sich im Frankenwald eine lebhafte Gewerbetätigkeit entwickelt? Wie kommt es, daß der Frankenwald so dicht besiedelt ist? Warum sind die meisten Fabriken in den Tälern angelegt worden? Warum ist der Frankenwald die Heimat unserer Schiefertafeln geworden? 3. Der Thüringerwald a) Lage und Ausdehnung. Der Thüringerwald lehnt sich im Nordwesten an den Frankenwald an, verläuft als langgezogener Rücken von den Quellen der Loquitz und Haslach in nordwestlicher Richtung und endet in dem Winkel, den Werra und Hörsel miteinander bilden. Seine Länge beträgt ungefähr 130 km (ungefähr 35 Stunden). b) Glieder des Thüringerwaldes. Das Meininger und Schwarzburger Oberland. Der s ü d ö st l i ch e Teil des Thüringerwaldes umfaßt das Meininger und Schwarz- burger Oberland. Dieser Teil des Gebirgszuges reicht von den Talgründen der Haslach und Loquitz bis zu den Tälern der W o h l r o s e und Schleuse, die an dem tiefen Sattel von Neustadt am Rennsteig beginnen und sich nord- und südwärts ziehen. Nach Norden hin bilden Rinne und I l m die Grenze, während nach Süden hin das Gebirge allmählich in die Schalkauer Platte übergeht. Ter südöstliche Thüringerwald gleicht hinsichtlich seines Gesteinsbaues und seiner Oberslächengestalt ganz und gar dem benachbarten Frankenwald. Wie dieser baut auch er sich aus hartem Schieferstein auf. Daneben finden sich aber auch Granit, Grün-

3. Landeskunde von Thüringen - S. 6

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6 Die Gewässer des Südabhangs werden zum größten Teile von der Haslach und Steinach gesammelt und der Rodach zugeführt, die sich in den Main ergießt. Eine Anzahl Gebirgsbäche eilen zur Jtz hin, die gleichfalls dem Maine zufließt. Das Meininger und Schwarzburger Oberland ist sehr stark besiedelt und weist zahlreiche Ortschaften auf. Die meisten derselben liegen in den Ursprungsmulden der Bäche; seltener finden sie sich am Vereinigungspunkte verschiedener Gründe; einzelne liegen langgestreckt in den engen Tälern. Auch auf den höchsten Platten des Gebirges finden sich menschliche Siedelungen; einige derselben, z. B. Jgelshieb und Neuhaus auf dem Schwarzburger Oberlande, liegen über 800 m hoch. Ackerbau kann natürlich in dem Oberlande nur in geringem Maße betrieben werden; man baut zumeist nur Kartoffeln, Hafer und Flachs. Die ausgedehnten Bergwiesen eignen sich zur Viehzucht, deshalb sind diese Wiesen tagaus tagein von Herden weidender Rinder belebt, deren melodisches Geläute weithin hörbar ist. Da der Ackerbau wenig lohnend ist, haben sich die Bewohner des Oberlands anderen Gewerben zugewandt. Die Schätze, die das Land ans seinem Rücken und in seinem Schoße birgt, werden in mannigfacher Weise verarbeitet. Die starken Stämme der Wälder werden von kräftigen Männern gefällt; in zahlreichen S ä g e m ü h l e n schneidet man die Stämme zu Brettern und in den Holzschleifereien gewinnt man daraus den H o l z st o f f. Aus demselben aber wird in vielen Fabriken Papier und Pappe bereitet. Die Bretter verarbeitet man an vielen Orten zu K i st e n; auch allerlei Geräte werden aus dem Holze geschnitzt. In einzelnen Orten des Schwarzburger Oberlands ist auch die Industrie der Streichhölzchen heimisch, während im Mei- ninger Oberland besonders die H o l z w a r e n i n d u st r i e betrieben wird. Tie Schätze, die im Schoße des Gebirges ruhen, werden an verschiedenen Stellen gegraben und verarbeitet. So werden in Gräfenthal und Steinach die Schiefersteine zu Tafeln, Griffeln und Wetz st einen verarbeitet. Ans der weißen Porzellanerde werden in zahlreichen Porzellanfabriken (z. B. Katzhütte, Wallendorf, Scheibe, Amtgehren, Königsee) feine Porzellan waren hergestellt, aus dem feinen Quarz- sand dagegen bereitet man die verschiedensten Glas waren. Mittelpunkt der Glas- industrie ist Lauscha. In dieser Stadt und ihrer Umgebung sind fast in jedem Hause Glasbläser beschäftigt, die Glasperlen, künstliche Glasaugen, Spielsachen und Christbaumschmuck, Blumen und Früchte, Thermometer und allerlei chemische Geräte Herstellen. Das Rohmaterial dazu liefern die Glashütten des Schwarza- und Steinachtales. Weit verbreitet ist auch die Spiel Warenindustrie, deren Mittel- punkt die Stadt Sonneberg bildet. Hier werden besonders aus Papiermache, Holz, Porzellan, Leder, Fellen, Glas usw. die verschiedenartigsten Spielwaren ge- fertigt. Im Kreis Sonneberg beschäftigen sich gegen 100 Firmen mit der Herstellung der Spielwaren, die als „Sonneberger Waren" in alle Welt hinausgehen. Der jährliche Gesamtumsatz an Spielwaren wird auf ungefähr 25 Millionen Mark geschätzt. Infolge der regen und vielseitigen Industrie hat sich im Meininger und Schwarz- burger Oberland auch ein lebhafter Handelsverkehr entwickelt. Schon in alter Zeit durchzogen zwei wichtige H a n d e l s st r a ß e n das Land , die von Erfurt und Leipzig nach Nürnberg führten. Im Laufe der Zeit sind zahlreiche Straßen angelegt worden, die die Nord- und Südseite miteinander verbinden. Auch aus dem Kamm des Gebirges führt eine Straße dahin. Es ist der R e n n st e i g, der bei Blankenstein an der Saale beginnt und sich immer auf dem Kamme hinzieht. Dieser Weg bildete einst die Grenze zwischen Thüringen und Franken, als Handelsstraße hat er nie gedient, wohl aber als Jagdweg. In neuerer Zeit ist das Meininger und Schwarzburger Oberland durch mehrere Eisenbahnen erschlossen und mit den Nachbarländern verbunden worden. Eine Hauptbahn, die Ostthüringen und Bayern verbindet, zieht sich im Loquitz- und

4. Landeskunde von Thüringen - S. 9

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9 Nicht selten ist der Wald unterbrochen von saftigen B e r g w i e s e n, die auf den Höhen und Abhängen sich hinziehen. Auch der mittlere Teil des Thüringerwaldes ist ziemlich dichtbesiedelt, doch sind von den Bewohnern die höher gelegenen Gebiete fast vollständig gemieden worden. Nur wenige Ortschaften (8) liegen höher als 650 m. Die natürlichen Ansiedelungsstellen für die Bewohner bildeten die Flußtäler mit ihren Gebirgswässern. Deshalb liegen die meisten Orte auch in den Talweitungen, Talmulden und Talkesseln oder am Ausgange der Talgründe; denn hier sind sie mehr geschützt als auf den Hochflächen. Dazu Trusenfall. gewähren die fruchtbaren Talauen mit ihren Wiesengründen, Ackerfluren und klaren Berg- wässern reiche Aussicht auf lohnende Beschäftigung. Wo es Boden und Witterung zulassen, da baut man Kartoffeln, Flachs und Sommergetreide, auf den Berg- und Tal- wiesen aber treibt man eine umfangreiche Viehzucht. Da der Ackerbau nicht ausreichenden Verdienst gewährt, so müssen die „Wäldler" nach anderer Beschäftigung sich umsehen. Da bietet ihnen denn der Wald mannigfachen Verdienst. Im Dunkel des Waldes treibt der Köhler sein rußiges Geschäft und gewinnt in dampfenden Meilern die Holzkohlen; H a r z s ch a r r e r und Pechsieder sammeln das Harz und bereiten daraus Pech und Kienruß; Waldarbeiter fällen die riesigen Stämme und entrinden sie; Frauen und Kinder sammeln Beeren und Pilze, Kräuter und Knollen und bringen sie zum Ver-

5. Landeskunde von Thüringen - S. 10

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10 kauf ober sammeln Reiser und binden daraus Besen. Viele suchen auch die Schätze, die im Schoße des Gebirges lagern, zu heben. Der B e r g m a n n fährt in den tiefen Schacht und löst beim trüben Schein des Grubenlichts das Eisenerz oder die Kohle. In den zahlreichen Steinbrüchen sprengt der Steinbrecher die Porphyr- und Granit- steine von den Felsen, die dann zu Bau-, Pflaster- oder Mühlsteinen verarbeitet werden; in vielen Gruben gräbt man die wertvolle Porzellanerde, den feinen Quarz- sand, den Braunstein und verschiedene Färb erden. Die Hauptbeschäftigung der Gebirgsbewohner aber ist die Industrie, die infolge des Holz-, Stein- und Wasserreichtums eine sehr lebhafte und vielseitige ist. Weit verbreitet ist die Holzindustrie, wie die vielen Schneidemühlen an den Gebirgsbächen beweisen. Auch die S p i e l w a r e n i n d u st r i e hat eine weite Verbreitung gefunden und wird besonders in der Umgegend von Ohrdruf und Walters hausen betrieben. Ebenso ist die Glas- und P o r z e l l a u i n d u st r i e zu hoher Blüte gelangt und besonders im Gebiet der oberen Ilm und Gera (Ilmenau und Gehlberg) verbreitet. Hier werden in zahl- reichen Glashütten Tafel- und Hohlglas angefertigt und in vielen Werkstätten Glasperlen, Thermometer und andere Glaswaren hergestellt. Der Reichtum an Eisenerzen begünstigte die Entwickelung der Eisenindustrie, die besonders schwunghaft am Südabhange des Gebirges betrieben wird und ihren Sitz in Suhl, Zella und Schmalkalden hat. Suhl ist der Hauptsitz der G e w e h r f a b r i k a t i o u und lieferte früher die Kriegswaffen für aller Herren Länder. Heutzutage werden in Suhl besonders Jagd- und Luxusgewehre gefertigt. Auch Zella liefert viel Gewehre, fertigt daneben aber auch Maschinen und Fahrräder. In Schmalkalden und Umgegend aber werden die vielen Schmalkaldner Artikel hergestellt: Ahlen, Bohrer, Zangen, Löffel, Brennmaschinen usw., die weithin versandt werden. Daneben haben sich aber auch noch andere Erwerbszweige entwickelt: da webt man Leinwand und Gurte, umspinnt Hemdenknöpfe, dreht Horn- pseifen oder fertigt allerlei Korbwaren und dergl. mehr. Die rege Industrie hat auch einen regen Verkehr bewirkt und die Anlage vieler Straßen und Eisenbahnen zur Folge gehabt. Ein ausgedehntes Netz gebahnter Wald- wege und guter Straßen durchzieht das Gebirge und eine Reihe von Eisenbahnen führt in das Gebirge hinein. Zwei derselben führen über das Gebirge hinweg und ver- binden die Orte des Nord- und Südabhangs miteinander. Die eine dieser Bahnlinien führt von Ilmenau nach Schleusiugen und Themar. Die zweite nimmt ihren Anfang in Erfurt, zieht sich im Tal der Gera eutlang, durchschneidet in dem 3 km langen Brandleitetunn M den Kamm des Gebirges und windet sich dann im Haseltal den Süd- abhang hinab. Infolge der W e g s a m k e i t des Gebirges hat sich auch der Fremden- verkehr vou Jahr zu Jahr gesteigert. Tausende von Fremden besuchen alljährlich während des Sommers das Gebirge, um sieb an den hohen Bergen und tiefen Gründen zu erfreuen oder sich in den ausgedehnten Wäldern und in der frischen Gebirgsluft zu erholen. Infolgedessen haben sich im Lause der Zeit viele Orte des Thüriugerwalds zu vielbesuchten Sommerfrischen und Luftkurorten entwickelt. Die bedeutendsten sind: Ilmenau, Elgersburg, Oberhof, Tabarz, Friedrichroda, Finsterbergen und Tambach. Durch diesen regen Fremdenverkehr hat sich der Wohlstand der „Wäldler" mehr und mehr gehoben. Das Jagdgebiet der Thüringer Landgrafen. Jenseits des Jnselsberges beginnt der letzte Abschnitt des Thüringerwalds. Er erstreckt sich in nordwestlicher Richtung bis zur Werra und bildet ein echtes Kettengebirge mit vielfach gewundenem Kamm. Sein Rücken senkt sich nach Nordwesten mehr und mehr, so daß das Nordwestende des Gebirges, der E i ch e l b e r g , nur noch 340 m hoch liegt.

6. Landeskunde von Thüringen - S. 12

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12 Bewohner der Waldorte sind seit alters auf Waldarbeit und I n d u st r i e angewiesen gewesen. In Ruhla wurde früher die Waffen - und Messerschmiederei schwunghaft betrieben. Seit mehr als 100 Jahren ist aber an die Stelle dieses Industriezweiges die Pfeifenfabrikation getreten. Da werden in Fabriken und kleinen Werkstätten große und kleine Tabakpfeifen und Zigarrenspitzen aus Holz, Bernstein und Meerschaum angefertigt, die dann in großen Mengen nach allen Weltteilen versandt werden. Ungefähr 15 Millionen vollständige Tabakspfeifen werden alljährlich hier angefertigt. Daneben werden aber auch Pfeifenbeschläge, Pfeifenschläuche, Pfeifenspitzen und Pfeifenköpfe in großen Mengen hergestellt. Neben der Pfeifenindustrie hat auch die Metall- industrie in Ruhla und den benachbarten Orten weite Verbreitung gefunden, die sich mit der Herstellung von Kinderspieluhren, Taschenuhren, Lampenbrennern, Geldbörsen- bügeln, Beschlägen für Tintenfässer, Kindertrompeten usw. beschäftigt. Eine ganze Reihe andrer Industriezweige — Drechslerei, Porzellanmalerei, Kartonnage- und Etuisfabrikation — stehen im Dienste der Pfeifen - und Metallindustrie, werden jedoch zumeist als Haus- industrie betrieben. Mannigfach entwickelt ist die Großindustrie in Eisenach. Hier sind mehrere Dampssägewerke in Betrieb und in verschiedenen Fabriken werden Tonwaren, Maschinen, Ziegel, Garne, Wollwaren, Zigarren und Schuhwaren fabriziert. Auch die Gerberei wird schwunghaft betrieben. Infolgedessen hat sich Eisenach auch zur größten Stadt des nordwestlichen Thüringerwalds entwickelt. Einzelne Waldorte haben sich infolge ihres Waldreichtums und ihrer frischen, reinen Gebirgsluft zu vielbesuchten Sommerfrischen entwickelt. L i e b e n st e i n , ain Süd- abhang des Gebirges gelegen, besitzt heilkräftige Mineralquellen und ist als Badeort weit und breit berühmt geworden. Zwei Eisenbahnen — die thüringische Hauptbahn und die Werrabahn — ziehen sich hart am Fuße des Gebirges hin. Die Werrabahn überschreitet das Gebirge und durchbohrt in einem Tunnel den Rücken desselben. Mehrere Zweigbahnen führen in das Gebirge hinein und schließen so die Waldorte an das große Verkehrsnetz an. Nbungsfragen: Wodurch unterscheidet sich der Thüringerwald vom Franken- wald ? Wodurch unterscheiden sich die einzelnen Teile des Thüringerwaldes? Welche Eigentümlichkeiten zeigen die drei Abschnitte des Th.-W. ? Woher rühren die Torf- moore auf dem Gebirge? Wie kommt es, daß der Rücken verschiedene Breite aufweist? Woher haben die Berge ihren Namen? Wie kommt es, daß der Th.-Wald so reich an Gewässern ist? Welche Eigentümlichkeiten weist die Bewässerung aus? Welchen Wert haben die zahlreichen Gewässer? Inwiefern kann der Th.-W. als ein Parkgebirge bezeichnet werden? Worin ist der Waldreichtum begründet? Welche Bedeutung haben die ausgedehnten Waldbestände für die Bewohner? Wie verwerten die Bewohner das Holz der Wälder? Welche Schätze birgt der Th.-W. in seinem Schoße? Wie werden diese Schätze verwertet? Welche Waren werden in den Ortschaften des Th.-W. gefertigt? Wodurch ist die Entwickelung der Industrie befördert worden? Welchen Einfluß hatten die günstigen Erwerbsverhältniffe auf die Besiedelung? Welche Waldorte find besonders berühmt und wodurch? Wie kommt es, daß die volkreichsten Orte am Rande des Ge- birges liegen? Welche Gegenden werden wohl von den Fremden am meisten besucht? Ii. Ter Harz. a) Die drei Stufen des Harzes. Im Norden wird das Thüringerland begrenzt vom Harz. Derselbe steigt wie eine Insel aus dem Hügellande zwischen Leine und Saale empor und zieht sich von Südosten nach Nordwesten. Fast von allen Seiten wird er vom Tiefland umgeben. Er hat die Gestalt einer Platte. Diese ist nicht überall

7. Landeskunde von Thüringen - S. 13

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13 gleich hoch. Es lassen sich vielmehr drei Abschnitte unterscheiden, die sich wie Stufen aneinander lehnen. Die höchste Stufe liegt im Nordwesten; sie wird der Oberharz genannt; die niedrigste Stufe ist der südöstliche Teil; es ist der V o r h a r z; die mittlere Platte wird als U n t e r h a r z bezeichnet. b) Waldreichtum des Harzes. Der Harz ist ein W a l d g e b i r g e. Dunkle Nadelwälder, in denen mächtige Tannen himmelhoch emporstreben, bedecken den größten Teil des Oberharzes und bekleiden die Berge fast bis zum Gipfel hinauf. Auch der Unterharz weist einen reichen Waldschmuck auf; in seinen großen, schönen Waldungen herrscht jedoch das Laubholz vor. e) Die Schönheiten des Harzes- Gleich dem Thüringerwald ist auch der Harz reich an Naturschönheiten. Aus seinem Rücken trägt er eine Reihe aussichts- reicher Berge. Unter ihnen ist der Brocken der höchste und der besuchteste. Er erhebt sich auf einer Hochebene im Norden des Gebirges (Brockenfeld). An seinem Fuße ziehen sich ausgedehnte Moore hin, und zahlreiche mächtige Felsblöcke liegen zerstreut umher. Gewaltige Baumriesen, die mit ihren Wurzeln die Felsblöcke umklammert halten, schmücken seine Abhänge. In der Nähe des Gipfels jedoch verschwinden die Riesenbäume und Zwergtannen und Zwergfichten nehmen ihre Stelle ein; oben auf seinem Gipfel aber ist er kahl und kurzes Gestrüpp nur wuchert zwischen den Felsblöcken. Von der Höhe des Brockens hat der Wanderer eine großartige Rundsicht; er schaut hinein in das thüringische Tief- und Hügelland und sein Auge erfreut sich an den gesegneten Fluren, die sich meilenweit vor ihm ausbreiten, an den zahlreichen Hügeln und Bergen, an den Dörfern und Städten und an den Gewässern, die sich zwischen den Hügeln und Bergen hindurchschlängeln. Oft ist freilich der Berg in dichten Nebel gehüllt, so daß man kaum die Hand vor dem Auge sehen kann. Die Sage berichtet, daß auf dem Brocken alljährlich in der Walpurgisnacht die Hexen sich versammeln und ihren Tanz ausführen. Daher haben auch einzelne Felsblöcke ihren Namen. (Hexenaltar, Hexenwaschbecken, Teufels- kanzel.) Reich ist das Gebirge auch an schönen Tälern; denn ringsum wird es von Flüssen durchbrochen. Nach Norden eilt die Ilse und bildet die berühmten Jlsefälle. Nach Nordosten entflieht dem Brocken die H o l t e m m e, die in engem Tale über Granit- felsen und Granitblöcke schießt („Steinerne Renne"). Das schönste der Harztäler ist das B o d e t a l. In zahlreichen Schlangenwindungen durchbricht die Bode die Granitmassen des Gebirges und tritt in enger Pforte aus demselben heraus. Steil wie die Mauern steigen die Pfeiler des Felsentores empor und zeigen wunderliche Formen. Zur Linken erhebt sich der Felsen der Roßtrappe, zur Rechten dagegen der Hexentanzplatz; beide schließen den tiefen Bodekessel ein. Auch die übrigen Teile des Harzes weisen schöne Täler auf. Im Unterharze ist besonders das Tal der Selke (Mägdesprung) reich an Naturschönheiten. Zu den Naturschönheiten des Harzes gehören auch die Tropfst ein- höhlen, die sich im Bodetale finden. Die schönste ist die H e r m a n n s h ö h l e bei Rübeland. Wände, Decken und Fußboden der Höhle sind mit wunderlich geformten Tropfsteinen bedeckt und am Boden liegen Knochen, die von vorzeitlichen Höhlenbären herstammen. d) Die Schätze des Harzes. Der Harz zeichnet sich durch großen Metall- re ich tum aus. In seinem Innern birgt er Silber-, Kupfer-, Blei- und Eisenerze in großer Menge. In zahlreichen Bergwerken werden diese wertvollen Schätze von den Bergleuten gewonnen. Besonders reich an Silbererzen ist der Oberharz. Mittelpunkte des Silberbergbaues sind Klausthal, Zellerfeld, Andreas berg und Goslar. Im Unterharz werden besonders Eisenerze gegraben (Elbingerode), während der Vorharz (E i s l e b e n, Mansfeld) reiche Ausbeute an Silber und Kupfer liefert. Der Ertrag des Bergbaues im Harz ist ein sehr großer. Es werden ungefähr 300 000 Ztr. Kupfer, 2800 Ztr. Silber, 200 000 Ztr. Blei und 10 000 Ztr. Zink gewonnen. Außer dem

8. Landeskunde von Thüringen - S. 15

1909 - Altenburg : Bonde
15 Ammergrund, Mühltal, Rautal). Nach der Ilm zu senkt sich die Platte allmählich. — Der Boden der Saalplatte baut sich zum größten Teile aus Muschelkalk auf; nur der südwestliche Teil besteht noch aus Buntsandstein. Darum ist die Platte in ihrem südwestlichen Teile waldreich, während nach Nordosten hin der Wald abnimmt. Die Ackerkrume ist am Rande und an den Abhängen der Platte dünn und mit Steinen vermengt. Der Ackerbau ist deshalb hier mühsam und wenig lohnend. Nach der Mitte zu verschwinden jedoch die Steine. Hier ist der Muschelkalk vielfach mit Ton- und Mergelschichten vermischt und der Boden wird von einer tiefgründigen, fruchtbaren Ackerkrume bedeckt. Solche Gegenden eignen sich besonders für den Anbau von Weizen und Hafer (Magdala). Wo die nährkräftige Ackerkrume fehlt, da ist die Muschelkalkplatte zumeist kahl oder nur mit dürftigen Triften bedeckt, auf denen große Schafherden weiden. Die Landwirtschaft ist deshalb auch die Hauptbeschäftigung der Bewohner. Außer Getreidebau und Viehzucht ist der Obstbau weit verbreitet. Daneben wird auch das Kleingewerbe betrieben. Das Großgewerbe ist dagegen nur wenig verbreitet. Infolge- dessen ist die Saalplatte auch nicht sehr dicht besiedelt. Die Ortschaften sind klein und liegen oft weit auseinander. Die bedeutsamsten Orte sind Stadtilm, Kranichfeld und Berka an der Ilm. Auf der Platte liegen Blankenhain und Magdala. Der Wipfra-Gau. Westlich der Ilm breitet sich der Wipfra-Gau aus. Er erstreckt sich vom Fuße des Thüringerwaldes bis zum Steigerwald und wird im Osten und Westen von den Talgründen der Ilm und Gera eingesäumt. Er bildet gleichfalls eine niedrige Platte, die von mehreren Höhenzügen und Bergkuppen durchzogen wird. Dadurch wird die Platte in mehrere Mulden zerlegt. Am Westrande des Wipfragaus erheben sich die R e i n s b e r g e, die sich in südöstlicher Richtung fast bis zur Ilm ziehen. In der Mitte der Platte steigt der R i e ch h e i m e r Berg empor, während am Nordrande der S t e i g e r w a l d sich erhebt. Wie die Saalplatte ist auch der Wipfra-Gau ein Ackerbaugebiet und deshalb weniger dicht besiedelt. Dic Ilm-Mulde. Den Norden der Ostplatte nimmt die I l m - M u l d e ein; dieselbe umfaßt das Gebiet der unteren Ilm und wird ringsum von Höhenzügen eingeschlossen. Den Ostrand bildet die Saalplatte, die sich allmählich zur Ilm-Mulde hinabsenkt. Im Westen erhebt sich der dicht bewaldete Ettersberg, der sich an der Ilm aufwärts zieht. Im Norden wird die Talmulde abgeschlossen durch den bewaldeten Rücken der Finne, der gleich dein Ettersberg steil zu der Mulde absällt. Der Südrand des Beckens wird von der Hardt und vom Steigerwald gebildet. Die Ilm-Mulde zeichnet sich durch große Fruchtbarkeit aus und bildet infolge- dessen ein ertragreiches Ackerbaugebiet. Neben der Landwirtschaft ist auch das Gewerbe aufgeblüht. In Weimar ist besonders das Kunstgewerbe (Kunsttischlerei, Kunst- schlosserei usw.) zur Blüte gelangt. Doch hat sich auch das Großgewerbe hier aus- gebreitet, wie die Dampfziegeleien und Lederfabriken zeigen. Die bedeutsamste Fabrik- stadt der Landschaft ist Apolda, das besonders wollene, gestrickte und gewirkte Waren liefert. Gegen 1600 Webstühle und Maschinen sind in den Wollfabriken Apoldas auf- gestellt , die jährlich mehr als 200 000 Ztr. Wollgarne im Werte von 30 Millionen Mark verarbeiten. Dadurch sinden gegen 9000 Menschen Arbeit und Verdienst. Außerdem gibt es in Apolda auch noch Dampffärbereien, in denen die Wollgarne gefärbt werden. Daneben bestehen Glockengießereien, Eisengießereien und Maschinenfabriken. Unter den

9. Landeskunde von Thüringen - S. 19

1909 - Altenburg : Bonde
19 bei Rudolstadt nur eine Breite von 50 m aufweist, steigt dieselbe in der Gegend von Weißenfels auf 100 m. Seit alters hat das Saaltal eine wichtige Verkehrs st raße zwischen dem Norden und Süden gebildet, und auch heutzutage wird es von einer wichtigen Handels- straße durchzogen. Deshalb hat sich auch in den Städten des Saaltales die Industrie zu hoher Blüte entwickelt. In Rudolstadt und Kahla wird besonders die Porzellan- f a b r i k a t i o n betrieben; Saatfeld weist bedeutende N ä h m a s ch i n e n i n d u st r i e auf, während Jena durch seine optischen Anstalten (Zeiß-Werke) Berühmtheit erlangt hat. 3 Die Rudelsburg bei Kvseu. 3. Die Westplatte Innerlhürrngens. In der Gegend von Eisenach lehnt sich an den nordwestlichen Thüringerwald gleichfalls eine Platte an, deren Hauptmasse das E i ch s f e l d bildet. Dasselbe ist eine wellenförmige Hochfläche, die sich meist aus Muschelkalk aufbaut. In der Mitte wird diese Hochfläche von einem langgestreckten Höhenznge dnrchzogen, der D ü n genannt ist. Durch diesen wird das Eichsfeld in eine nördliche und südliche Platte zerlegt. Die süd- liche Platte ist die höhere und wird deshalb das obere Eichsfeld genannt. Dieses breitet sich zwischen Werra, Hainich und Dün aus und hat eine durchschnittliche Höhe von 5oo m. Im Westen fällt die Hochfläche schroff und jäh zur Werra ab, im Osten dagegen senkt sie sich allmählich zu der Unstrutebene. — Die Platte des oberen Eichs- feldes ist eine einförmige und unfruchtbare Gegend. Das Klima ist infolge der hohen Lage sehr rauh; der kalkige Boden ist dürftig und eignet sich wenig zum Ackerbau. Das Obereichsfeld ist eine arme Gegend und darum auch sehr schwach besiedelt. Die Bewohner leben vielfach in Dürftigkeit. Da der Ackerbau wenig lohnt, sind die Eichs- felder auf gewerbliche Tätigkeit angewiesen. Seit langen Zeiten hat die Woll- und Leineweberei eine ausgedehnte Verbreitung gefunden. Seitdem aber die Fabriktätigkeit mehr und mehr sich ausgebreitet hat, ist auch die Hausindustrie wenig lohnend. Deshalb 2*

10. Landeskunde von Thüringen - S. 20

1909 - Altenburg : Bonde
20 wandern die Eichsfelder während des Sommers in Scharen aus, um als Feld- oder Bauarbeiter in der Umgegend Verdienst zu suchen. Viele ziehen auch als Hausierer oder als fahrende Musikanten durch das Land und suchen ans diese Weise ihren Lebens- unterhalt zu finden. Das untere E i ch s f e l d, das nördlich des Dlln gelegen ist, ist niedriger, ebener und wärmer. Der Boden baut sich hier meist aus Buntsandstein auf und ist an vielen Stellen mit tonigen Erdschichten durchsetzt. Deshalb ist die Ackerkrume tiefgründiger und fruchtbarer als im oberen Eichsfeld. Daher ist der Ackerbau weit verbreitet und Flachs, Getreide und Tabak werden in großen Mengen erbaut. Die Umgebung von Duderstadt wird wegen ihrer Fruchtbarkeit die „goldne Mark" genannt. Jnfolge- des Flachs- und Tabakbaus hat sich besonders die Z i g a r r e n f a b r i k a t i o n und. die Leine Weberei entwickelt, die in mehreren Fabriken betrieben wird. Infolgedessen ist das untere Eichsfeld auch dichter besiedelt. Die Hauptorte sind H e i l i g e n st a d t und Worbis. übungsfragen: Inwiefern kann das Eichsfeld das Land der armen Leute genannt werden? Wie zeigt sich die Armut des Eichsscldes? Worin ist die Armut des Eichsseldes begründet? Was hat die Armut des Eichsfeldes zur Folge gehabt? Warum ist das Untereichsfeld freundlicher als das Obereichsfeld? Welchen Einfluß hat die Natur des unteren Eichsfeldes aus Besiedelungs- und Erwerbsverhältnisse ansgeübt? 4. Die großen Decken Innerthüringens. Die beiden Platten Jnnerthüringens sind durch eine tiefe Mulde voneinander getrennt, die durch verschiedene Höhenzüge wieder in drei größere Becken gegliedert ist. Das südliche Becken ist der Hörsel-Nesse-Gau. Derselbe erstreckt sich von den Vorbergen des nordwestlichen Thüringerwalds bis zu dem Hainich und den Fahnerschen Höhen. Diese beginnen als breiter be- waldeter Höhenzug auf dem Eichsfeld und ziehen sich in südöstlicher Richtung zwischen Nesse und Unstrut bis in die Gegend von Erfurt hin. Im Westen wird das Becken abgeschlossen von den Hörselbergen, während der Ostrand von der Gera-Jlmplatte gebildet wird. Durch einige Höhenzüge (Krahn- und Seeberg), welche das Becken durchqueren, tvird es in kleinere Mulden zerlegt. Die Hörselmulde im Süden, die Nesse- mu lde im Norden und die G era-Apfelsted t-Mulde im Osten. Das Becken ist reich an fließenden Gewässern. Im Osten werden diese durch die A P s e l st e d t der Gera zugeführt; die Gewässer des westlichen Beckens aber sammeln Hörsel und Nesse, welche sich oberhalb Eisenach vereinigen und gemeinsam zur Werra hinfließen. Der Boden des Beckens baut sich vorwiegend aus Keupersand st ein und Muschelkalk aus. Der Keuper ist zumeist mit lehmartigen Schichten (Mergel) ver- mischt und hat durch Verwitterung einen tiefgründigen und nährkrästigen Ackerboden geliefert. Infolgedessen zeichnet sich der Boden zumeist durch große Fruchtbarkeit und Ergiebigkeit aus. Da das Becken tiefer gelegen ist als die benachbarten Platten und durch die umliegenden Höhenzüge vor den reichen Winden geschützt wird, so herrscht in den Mulden auch ein mildes Klima. Deshalb hat sich der Hörsel - Nessegau zur K o r n k a m m e r und zum O b st - garten Westthüringens entwickelt. Ausgedehnte wogende Getreidefelder
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